Viele Patienten haben von Fillern zur Behandlung von Falten schon gehört. Am bekanntesten und verträglichsten sind Filler mit Hyaluronsäure. Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz unserer Haut. Sie hat chemisch betrachtet eine wasserbindende Zuckerstruktur (eine sogenannte hydrophile Eigenschaft). Die wichtigste Aufgabe von Hyaluronsäure ist die Wasserbindung im Körper. Bei mehr Hyaluronsäure im Körper, im Gewebe und in der Haut, ist die Haut in der Lage mehr Wasser zu speichern und Volumen zu erzeugen, was die Haut und damit die Falten polstert und auffüllt.
Hyaluronsäure zur Faltenunterspritzung ist zunehmend nachgefragt: Laut der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen verzeichnet das Jahr 2021 bei Frauen bei Faltenbehandlungen mit Hyaluron einen Anstieg um 0,8 Prozent, das sind in diesem Jahr 18768 Behandlungen mehr. 2020 stieg bei Männern die Nachfrage nach einer Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure im Vergleich zum Vorjahr um 24,8 Prozent!
In meiner naturheilkundlich medizinisch-ästhetischen Praxis in Freiburg kommen Hyaluronsäure-Filler täglich vielfach zur Anwendung.
Hyaluronsäure hat die größte Vielfalt an Fillern
Das Wasserbindevermögen der Hyaluronsäure und damit der Auffülleffekt ist von Präparat zu Präparat unterschiedlich. Je stärker die Hyaluronsäurepartikel miteinander verbunden sind, desto mehr Wasser können sie binden und desto mehr Volumen kann z.B. zum Wangenaufbau, zur Kinnmodellierung, zur Definition der Kinnlinie oder zur Unterspritzung der Nasolabialfalte oder der Marionettenfalten genutzt werden. Hyaluronsäuren mit weniger gebundenen Partikeln sollten in empfindlichere Körperregionen wie die Lippen oder die Tränenrinne injiziert werden, um unerwünschte Schwellungen und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Die Behandlung mit natürlichen Filler-Substanzen
Neben der natürlichen Hyaluronsäure gibt es weitere biologisch abbaubare und gut verträgliche Fillersubstanzen wie Plasma-Gel aus Eigenblut und autologe Fibroblasten – aus Zellen der eigenen Haut gewonnen. Diese Injektionen sind in der Regel schonend, schnell und sicher. Voraussetzung ist, dass das Füllmaterial in der richtigen Menge, mit der richtigen Technik und in die richtige Hautschicht injiziert wird. Bei Patienten mit Allergien hat sich die Faltenunterspritzung mit Plasma-Gel oder körpereigenen Fibroblasten bewährt. Plasma-Gel wird aus dem Eigenblut der Patientin gewonnen, autologe Fibroblasten aus den eigenen Hautzellen. Sie haben ein sehr geringes allergenes Potenzial und sind kostengünstig, da in einer Sitzung viel Material gewonnen werden kann.